Als führende Marke im Bereich Sicherheitsüberwachung werden wir häufig gefragt: „Sollte ich eine Kamera mit mehr Megapixeln oder besserer Auflösung wählen?“ Beide Begriffe hängen zwar zusammen, bedeuten jedoch nicht dasselbe. Wer die Unterschiede versteht, kann die passende Kamera gezielter auswählen.
Contents
Grundverständnis: Megapixel und Auflösung
1. Megapixel
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Gibt die Gesamtanzahl der Bildpunkte (Pixel) auf dem Bildsensor an
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Rechenformel: Breite (Pixel) × Höhe (Pixel) ÷ 1.000.000
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Beispiel: Eine 4K-Kamera (3840×2160) verfügt über ca. 8,3 Megapixel
2. Auflösung
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Beschreibt, wie klar und detailliert ein Bild dargestellt wird
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Wird in der Regel durch Pixelangaben wie 1080p oder 4K ausgedrückt
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Die tatsächliche Bildqualität hängt zusätzlich von der Objektivqualität, Sensorgröße und Bildkompression ab
3. Der zentrale Unterschied
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Megapixel geben die Menge der Bildinformationen an
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Auflösung spiegelt die Qualität der Bilddarstellung wider
Höhere Megapixel = Bessere Überwachung?
Nicht unbedingt! Zwar ermöglichen Kameras mit höherer Megapixelanzahl (z. B. 8MP statt 4MP) mehr Bilddetails, aber weitere Faktoren spielen eine entscheidende Rolle:
1. Sensorgröße ist entscheidend
- 12MP in einem Smartphone ≠ 12MP in einer Überwachungskamera
- Sicherheitskameras nutzen in der Regel größere Sensoren – das verbessert vor allem die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen
2. Objektivqualität und Blendenöffnung
- Selbst mit hoher Megapixelanzahl liefern minderwertige Objektive unscharfe oder verzerrte Bilder
- Empfehlung: Kameras mit lichtstarker Blende (z. B. f/1.6) für bessere Nachtsicht wählen
3. Bandbreiten- und Speicherbedarf
- Mehr Megapixel bedeuten größere Dateien und damit mehr Speicherplatz
- Lösung: Moderne Komprimierungstechnologien wie H.265 verwenden, um Speicherplatz zu sparen
Geräteempfehlungen je nach Einsatzzweck
1. Für den privaten Bereich
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Empfehlung: 2–4MP (1080p–1440p)
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Vorteil: Guter Kompromiss zwischen Bildqualität und Speicherverbrauch
2. Für den Einzelhandel oder gewerbliche Flächen
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Empfehlung: 4–8MP (1440p–4K)
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Vorteil: Erfüllt Anforderungen an Gesichtserkennung und Detailtiefe
3. Für Kennzeichenerkennung
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Empfehlung: 8MP oder mehr (mind. 4K)
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Vorteil: Scharfe Darstellung auch bei Zoomansicht
4. Für schlecht beleuchtete Umgebungen
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Empfehlung: 4MP-Kamera mit großem Sensor
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Vorteil: Lichtempfindlichkeit wichtiger als reine Megapixelanzahl
Technologische Trends
- KI-gestützte Super-Resolution: Verbessert die Bildqualität intelligent
- Multiobjektiv-Systeme: Kombination aus Weitwinkel und Zoom für flexible Überwachung
Kaufempfehlung
Für die meisten Nutzer bietet eine Kamera mit 4–5MP und hochwertigem Objektiv das beste Gesamtpaket aus Bildqualität, Speicherökonomie und Nachtsichtfähigkeit.